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Darmsanierung

Nachdem der Newsletter mit dem Bericht über die Auswirkungen meiner Darmsanierung auf große Resonanz und auch Mißverständnisse gestoßen ist, habe ich beschlossen, einen vollständigen Bericht ins Netz zu stellen.

Begonnen hat die Geschichte mit regelmäßigen Kopfschmerzen und ständiger Müdigkeit im Winter 2007. Dabei gab es kein echtes Krankheitsbild sondern nur lästiges Unwohlsein. Bei kinesiologischen Untersuchungen und einem Wirbelsäulenscan bei Dr. Otto in der VillaVita (ehem. Privatklinik Lindenallee) wurde neben diversen Verspannungen und Blockaden auch eine massive Störung der Darmflora festgestellt. Nachdem die Blockaden durch ostheopathische Eingriffe relativ leicht gelöst werden konnten, fing mit der Sanierung der Darmflora meine ganz persönliche Leidenszeit an.

Da das Hauptproblem eine Verpilzung des Darms war, galt es, eben diese durch eine Antibiotikabehandlung herangezüchteten Pilze auszuhungern. Die folgende Diät hatte also weder etwas mit Gewichtsreduzierung noch mit Heilfasten oder religiöser Fastenzeit zu tun.

Begonnen wurde mit 4 Tagen, an denen ich nur gekochte Kartoffeln und Gemüse in beliebiger Menge essen durfte.
Dabei ist das “nur” wörtlich gemeint, was gerade bei Blumenkohl zum Frühstück extrem grenzwertig war. Auch Saucen u. ä. waren absolut tabu. Lediglich Wasser, Kaffee oder ungesüßten Tee durfte ich dazu genießen.
Während dieser Zeit machte sich starke Übellaunigkeit und ein Gewichtsverlust von 2 kg bemerkbar. Auch meine subjektive körperliche Leistungsfähigkeit ging stark zurück.

Nach diesen 4 Tagen folgten schwere 4 Wochen, in denen ich mich absolut zuckerfrei ernähren musste.
Das schloß Nudeln, Weißbrot und Alkohol ebenfalls mit ein. Vor jeder Mahlzeit gab es noch ein Schnappspinnchen Aloeverasaft, dessen Nutzen ich jedoch anzweifeln würde. Gerade für mich als bekennenden Schokoholiker war der Großteil dieser zuckerfreien Zeit Folter pur. Neben weiterem Gewichtsverlust (insgesamt 6 kg) und weiterer Übellaunigkeit war nach ca. 2 Wochen zumindest subjektiv eine gesteigerte Leistungsfähigkeit zu spüren. Die Müdigkeit und die Kopfschmerzen gehörten ebenfalls der Vergangenheit an.

Nach dem Ende der Kur wurde mir dann das Ende der Verpilzung und eine gesunde Darmflora ärztlich bestätigt und anschließend bei einer Tafel Schokolade, einer Tüte Lakritz und einer Flasche Bier gefeiert.

Interessant waren auch die Folgewirkungen, die ich der Sanierung zuschreibe:

- deutlich weniger bzw. keine Infekte oder Erkältungen

- deutlich weniger Probleme mit meinem Heuschnupfen und 50 % des entsprechenden         Medikamenteneinsatzes

- dauerhafte Gewichtsreduzierung von 4 kg

- keine Kopfschmerzen und dauerhafte Müdigkeit mehr

Als Fazit kann ich sagen, dass sich die Quälerei gelohnt hat, ich die Kur weiterempfehlen und mir durchaus vorstellen kann, das Programm (zumindest die ersten 4 Tage) zu wiederholen.